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UV-Schutz bei Sonnenbrillen
Donnerstag, 22. Juli 2021 10:33 Uhr

Sonnenbrillen schützen gerade im Sommer nicht nur vor Helligkeit, sie sind auch ein beliebtes Modeaccessoire. Kein Wunder also, dass wir direkt nach Verlassen der Wohnung zur Sonnenbrille greifen. Doch Vorsicht, ein ständiges Tragen der Sonnenbrille kann schädlich sein.

In diesem Beitrag gehen wir auf alles Wichtige ein, das es zum Thema UV-Schutz bei Sonnenbrillen zu wissen gibt. Wir zeigen dir wieso es wichtig ist eine Sonnenbrille zu tragen und auch nicht zu tragen. Zudem gehen wir auf Folgen von schlechtem UV-Schutz ein und erklären dir ein paar Hintergrundfakten.

Allgemeines

Sonnenlicht, das wir auch über die Augen aufnehmen, kann sowohl unsere körperliche als auch seelische Gesundheit beeinflussen. Wir brauchen natürliches und ungefiltertes Sonnenlicht unter anderem für die Funktionsfähigkeit des Hormonsystems, sowie auch für die Bildung von Serotonin das auch als Glückshormon gilt. Trägt man also ständig eine Sonnenbrille, kann das sogar negative Auswirkungen haben. So kann es durchaus zu Schlaf- und Konzentrationsstörungen, einer getrübten Stimmung, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und sogar Depressionen kommen.

Genauso ist es für das Auge aber förderlich, es nicht immer vor Sonneneinfluss zu schützen. Es hat nämlich eine natürliche Anpassungsfähigkeit, die es automatisch innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde an das Licht gewöhnen kann. Die Pupille arbeitet hierbei wie eine Art Blende. In diesem Prozess wird sie bei übermäßigem Licht kleiner und enger, um das Auge vor dem Lichteinfall zu schützen. Bei weniger Lichteinfall wird sie größer und weiter, um das Licht besser aufnehmen zu können.

Brauchen wir dann überhaupt eine Sonnnenbrille?

Ja! Zu viel Sonne ist natürlich auch schädlich für unsere Augen, weshalb wir sie definitv schützen sollten. Gerade in den Bergen, am Meer und bei Schnee, sind Sonnenbrillen ein Muss, da die Strahlung dort mit am höchsten ist. Auch bei ständigem Autofahren oder Arbeiten in der Sonne sind Sonnenbrillen praktisch, um unsere Augen vor zu viel Sonnenlicht zu schützen.

Sind Sonnenbrillen ohne UV-Schutz schädlich?

Beim Kauf einer Sonnenbrille, sollte neben modischen Gesichtspunkten, auch der Schutz der Augen durch einen UV-Schutz im Vordergrund stehen. Billig-Sonnenbrillen aus Drogerien oder Supermärkten besitzen selten optimalen UV-Schutz, weshalb sich die Investition in eine richtige Sonnenbrille durchaus lohnt. Denn die falsche Sonnenbrille kann schädlich für deine Augen sein. Grundsätzlich sollten alle Sonnenbrillen einen UV-Schutz haben, denn Sonnenbrillen ohne UV-Schutz sind schädlich für deine Augen.

Das Gefährliche ohne UV-Schutz ist, dass du durch die Verdunklung der Gläser zwar sehr gut bei Helligkeit sehen und näher Richtung Sonne schauen kannst, die UV-Strahlen können aber direkt und ungefiltert in deine Augen gelangen. Das kann ganz schnell einen Sonnenbrand auf dem Auge verursachen, der bis zu 20 mal schneller entstehen kann als der auf der Haut. Die Verdunklung sagt also nichts über den UV-Schutz aus, sie bietet dir nicht mehr als den Schutz vor Blendung.

Welche Folgen können entstehen?

Bei dunklen Brillengläsern erweitern sich die Pupillen und bieten UV-Strahlen somit mehr Angriffsfläche auf der Netzhaut, sollte deine Brille keinen UV-Schutz integriert haben. Eine mögliche Folge ist eine entzündete Binde- und Hornhaut, was ziemlich schmerzhaft werden kann. Diese Entzündung ist gekennzeichnet durch tränende, rote und brennende Augen, sowie auch eine ausgeprägte Blendempfindlichkeit.

Es kann sich wie Sand im Auge anfühlen. Die Symptome sind ca. 6-8 Stunden nach dem UV-Kontakt zu erwarten und können bis zu 2 Tage andauern. Eine mögliche langfristige Folge eines fehlenden UV-Schutzes ist eine Linsentrübung (Grauer Star), diese tritt aber erst nach Jahren oder Jahrzehnte langer UV-Schutzlosigkeit auf.

Wie viel UV-Schutz sollte man mindestens tragen?

Um einen vollständigen UV-Schutz zu haben, solltest du eine Sonnenbrille mit UV-Schutz 400 haben. Denn UV-Strahlen lassen sich in 3 Kategorien unterteilen:

  • C-Strahlung mit einer Wellenlänge von 100 – 280 nm
  • B-Strahlung mit einer Wellenlänge von 280 – 315 nm
  • A-Strahlung mit einer Wellenlänge von 315 – 400 nm

Diese 3 Kategorien decken einen Wellenlängenbereich von 100 – 400 nm an Strahlung ab. Um deine Augen also zu 100% vor UV-Strahlen zu schützen, sollte deine Sonnenbrille einen UV-Schutz von 400 nm besitzen.

Woran erkenne ich, welchen UV-Schutz meine Sonnenbrille hat?

Hinweis auf den UV-Schutz deiner Sonnenbrille gibt das CE-Zeichen, dass sich üblicherweise auf der Innenseite des Bügels auf deiner Sonnenbrille befindet. Dieses Siegel steht für die Garantie, dass es hinsichtlich des UV-Schutzes die allgemeinen Anforderungen nach europäischen Richtlinien aufweisen kann. Zusätzlich zu diesem Aufdruck findet man manchmal noch die Aufdrucke "UV 400" oder "100 Prozent UV-Schutz".

Leider gibt es aber keine übergeordenete unabhängige Instanz, die jedes CE-Siegel überprüft, weshalb sie leider oft gefälscht werden. Besonders billige Fälschungen von teuren Markenbrillen sind davon betroffen, weshalb man bei einem Kauf dieser Modelle etwas vorsichtiger sein sollte. Allerdings ist der Preis einer Sonnenbrille kein Merkmal dafür, wie gut sie vor UV-Strahlen schützt. Allgemein bedeutet das aber nicht, dass teure Sonnenbrillen besser vor UV-Strahlung schützen als billige Modelle, auch diese können ausreichend schützen.

Auch Kratzer auf der Sonnenbrille können gefährlich werden

Kratzer auf Brillengläsern sollte man nicht direkt unterschätzen. Grundsätzlich bestehen Sonnenbrillengläser aus mehreren verschiedenen Schichten, die auf die Gläser aufgetragen werden. Schleicht sich ein Kratzer auf das Glas, kann das die jeweiligen Beschichtungen wie etwa die Entspiegelung, Sehstärke oder auch den UV-Schutz der Brille beschädigen.

Außerdem bringen Kratzer auf der Sonnenbrille noch andere Nachteile mit sich. Durch einen Kratzer auf dem Brillenglas kann es passieren, dass Lichtstreuungen Augenirritationen verursachen. Das hat ein schnelles Ermüden der Augen zur Folge, was auf längere Sicht Kopfschmerzen verursachen kann. Aber auch im Straßenverkehr kann ein Kratzer auf der Sonnenbrille gefährlich werden. Denn durch den Kratzer können Reflexionen entstehen, welche die Wahrnehmung beim Fahren beeinträchtigen können.

So kannst du Kratzer auf deiner Sonnenbrille vermeiden

Du kannst Kratzern auf deiner Sonnenbrille sehr gut vorbeugen. Um Kratzer zu vermeiden, gibt es viele Wege. Der beste ist, ein Brillenetui zu benutzen. So wird die Sonnenbrille nicht schutzlos in der Handtasche, dem Rucksack oder auch auf dem Tisch zerkratzt. Genauso schützt ein Etui auch vor Staub, der sich auf den Gläsern absetzen kann und schlißlich zu Kratzern führt.

Auch bei der Reinigung deiner Sonnenbrille solltest du möglichst vorsichtig vorgehen. Putzt du sie falsch, kann das auch zu Kratzern führen. Hierbei solltest du ein spezielles Brillenputztuch aus Mikrofasern verwenden. Herkömmliche Tücher aller Art nehmen nur Staubkörner auf, verreiben diese auf den Gläsern und schädigen so die Brille.

Fazit

Nun weißt du alles Wesentliche über den UV-Schutz bei Sonnenbrillen und wieso dieser so unglaublich wichtig ist. Solltest du noch weiter Fragen haben, kannst du uns gerne in der Filiale darauf ansprechen oder uns jederzeit online kontaktieren. Wir beantworten dir alle weiteren Fragen dazu. Bis dahin.

Scharfe Grüße

Dein dieBrillenbauer Team

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